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Gerrit sieht den Ritter und kontrolliert direkt die Getränke. Er lässt alles nochmal auffüllen und einen weiteren Krug bringen. Der Knappe steht auf und begrüßt Sir Howard standesgemäß. "Sir Howard, ich berichte meinem Herrn gerade von den letzten Ereignissen." Sein Blick wandert zu Vanion
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Kurz öffnet sich die Tür des Wirtshauses am Marktplatz. Draußen scheint die Sonne hell, doch durch die Gestalt auf der Schwelle fällt ein langer Schatten in den Schankraum.
Sir Howard tritt ein und lässt die Tür hinter sich zufallen.
Die eingetrockneten Blutflecken auf dem eingerissenen Wappenrock unterstreichen seinen ungewohnt grimmigen Blick.
Er schaut sich kurz um und nähert sich dann dem Tisch, wo die Beiden sitzen, die der gleichen Finsternis gewahr worden waren, wie er selbst.
Zuerst nickt er Sir Vanion respektvoll zu und nutzt dann die Unterbrechung um mit leiser aber deutlicher Stimme zu sagen: "Du hattest recht, Gerrit. Mit allem was Du gesagt hast."
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"Sie wird ausharren bis wir eine Lösung gefunden haben. Ihr Glück ist aber das wir teilweise unsere Ausrüstung liegen lassen mussten. Da ich meinen halben Hausstand dabei hatte, wird sie wenigstens nicht frieren. Das Essen haben wir auch dort gelassen. Sie hat eine Chance." Der Knappe setzt sich gerade auf. Den Löffel setzt er ab und fängt an zu erzählen.
"Mein Bericht wird aus meiner Sicht erzählt, so wie ich es wahrgenommen habe. Dementsprechend wird nicht alles in dem Bericht mitgeteilt. Dennoch beginne ich von vorne.

Die Vorbereitungen wurden abgeschlossen um durch das Portal zu schreiten. Angekommen in einem kleinen dunklen Raum mit Konrad, Kairu, Goimdil und Trevor. Wir wurden aufgeteilt und in verschiedene Bereiche teleportiert. Um aus dem Raum zu kommen, mussten wir ein Rätsel lösen. Es hat Stunden gedauert aber schlussendlich könnten wir gemeinsam, wobei Trevor und Goimdil die meiste Arbeit gemacht haben, die Türe öffnen. Im nächsten Raum, der kleiner war, trafen wir auf Cara und einer weiteren Barriere. Das hat ebenfalls Stunden gedauert. Wir haben dann auch festgestellt, das die Anderen in weitere Räume verteilt wurden. Müde und hungrig konnten wir dann aber auch dieses Rätsel lösen und dann erstmal schlafen gehen. Dies war ein Fehler, da wir keine wache aufgestellt haben. Dementsprechend wurden einige von uns von einem kleinen Teufel befallen, der uns langsam die Energie ausgesaugt hat. Sir Howard kam zu uns und erzählte davon. Es war alles so verwirrend. Da haben auf einmal unsere Waffen ein Eigenleben geführt.

Unsere Aufgabe bestand aber nicht nur darin die Teufel loszuwerden, sondern auch zu den Anderen aufzuschließen. Das war uns aber nicht möglich, da wir durch eine weitere Barriere getrennt wurden."

Gerrit setzt nochmal zum trinken an. Man merkt, das er keine Barrieren mehr sehen will.
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Vanion wurde bleich, eine kalte Hand griff nach seinem Herzen. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und erinnerte sich an die mächtige Magierin, an ihre Fertigkeiten, ihre ruhige Selbstsicherheit. Dann musterte er seinen Knappen, der traurig, erschöpft und sichtlich aufgebracht dort saß. Das Blitzen in Gerrits Augen versprach Unheil für diejenigen, die sich ihm in den Weg stellen würden. Er verstand Gerrit nur zu gut, aber für blinde Wut war später noch Zeit.

"Ihre Götter werden sie schützen, Knappe. Und wo sie das nicht tun, wird Lavinia über Lady Alysha wachen. Ich höre Hoffnung aus deinen Worten. Hoffnung darauf, dass Alysha noch lebt, da die Gewissheit ihres Todes ausgeblieben ist. Das steht dir gut an!"

Vanion ließ einige Sekunden verstreichen, ließ Gerrit weiter trinken, essen und durchatmen. Dann fuhr er fort: "Das Portal ist zweifelsohne geschlossen. Mach die Schüssel leer und trink dein Ale", und Vanion winkte schon nach einem weiteren Krug, "aber dann berichte mir in Ruhe und von vorne alles, was geschehen ist!"
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Gerrit setzt das Bier an und nimmt 3 große Schlucke. "Wir haben Lady Alysha verloren." Antwortete er dann. Er nahm einen Löffel und fängt an zu essen. "Wir wollten durch das Portal zurückkehren und das musste erst geöffnet und gehalten werden. Wir wurden angegriffen. Welle um Welle. Jeder Verwundete wurde direkt durch das Portal geschickt. Alysha war die letzte und hat es nicht geschafft. Sie hat sich geopfert um uns zu retten." Gerrit blickt entschlossen zu seinem Ritter. "Wir wissen nicht ob sie noch lebt aber solange ihr Leichnam nicht vor unseren Füßen liegt, gibt es noch Hoffnung. Sie ist sehr mächtig..... Ich glaube daran, das sie noch lebt." Der Knappe isst weiter
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Vanion zog fragend die Augenbrauen hoch. Was wohl geschehen sein mochte? Die Rückkehrer sahen nicht glücklich aus, das Gegenteil war der Fall.

"In Ordnung. Komm mit."

Sein Gesichtsausdruck wurde sorgenvoll und finster, und er sah immer wieder über die Schulter nach den Rückkehrern, während er seinen Knappen in ein nahes Gasthaus begleitete. Ein dampfende Schale Eintopf war rasch bestellt, und einen Krug starkes Ale gab es gleich dazu.

"Also, Gerrit? Was ist geschehen?"
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Sichtlich erleichtert aber auch traurig und erschöpft schaut der Knappe auf und sieht seinen Ritter. Schwerfällig stets er auf und verbeugt sich. "Seid gegrüßt mein Herr. Ich erzähle euch was alles passiert ist. Lasst uns doch in ein Wirtshaus gehen. Ich brauche dringend etwas zu Essen und Bier." So eine direkte Bitte kennt Vanion nicht von Gerrit
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Vanion ließ den Rückkehrern Zeit, sich zu sammeln. Es gab genug Volk, dass sich nun kümmerte, und er beschränkte sich darauf, nicht im Weg zu stehen. Als er seinen Knappen erspähte, der sich offensichtlich erschöpft auf eine nahe Bank gesetzt hatte, trat er am ihn heran.

"Gerrit", grüßte er. "Es ist gut, dich wohlauf zu sehen. Wie ist es euch allen dort unten ergangen?"
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Gerrit steht mit den Andern auf dem Marktplatz. Große Trauer ist über die Gefährten gefallen. Der Knappe versucht den Ein oder Anderen zu beruhigen und zu trösten. Ein wenig die Ordnung zu wahren. Lady Alysha ist zurückgeblieben um uns zu schützen. Wir wussten ja das wir ein Opfer bringen mussten aber das war einfach zu groß. Erschöpft und bierdurstig setzt sich Gerrit auf eine Bank.
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Sein Arm schmerzte nach wie vor, obgleich man sich gut darum gekümmert hatte. Es war alles so schnell gegangen: Dieser dunkle Raum, in dem er stundenlang ausgeharrt haben musste, ohne Licht. Du hast an alles gedacht, aber nicht an eine Kerze, imbécile! Comment as-tu pu te comporter de façon aussi stupide!?

"MERDE!", fluchte er heftig.

Es war so schnell gegangen: Das Rätsel war gelöst, die Wand gab nach, er fiel, war bei Alysha und den anderen. Wenig später spürte er, wie etwas an ihm zog, ihn fortzerrte, irgendeine Magie, die ihn wieder herausschleuderte aus der Seelenkammer, fort von seinen Kampfgefährten, von seinen Freunden, fort von Iriann. Es gab keinen Weg zurück, und mit dem gebrochenen Arm machte es ohnehin keinen Sinn mehr, es zu versuchen.

Nun wartete er, den Arm in der Schlinge, auf die Rückkehr der anderen Streiter. Vom seinem Fenster aus hatte er den Marktplatz, in dessen Mitte er selbst unvermittelt erschienen war, gut im Blick. Hier mussten wohl auch die anderen erscheinen. So kam es dann auch - verletzt, abgekämpft, aber lebendig tauchten all diejenigen auf, die sich auf den Weg gemacht hatten. Erleichtert über die gewiss siegreiche Rückkehr eilte der Ritter die Treppen herunter und lief auf den Marktplatz.
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